Mit und von Tieren lernen
Tiere sind nicht nur tolle Freizeitpartner, sie können dem Menschen sogar heilend und unterstützend zur Seite stehen. Sie beleben, wo nicht mehr genug Kraft ist, sie beruhigen, wo zu viel Aufregung herrscht, sie vertreiben mit ihren Vorwitznasen schwere Gedanken oder hören zu, wenn Dinge einfach gesagt werden müssen. Sie können das menschliche Verhalten spiegeln und auf Körpersprache reagieren, Halt geben oder auf Abstand einfach da sein. Eines aber tun Tiere nie: Menschen verurteilen!
Für Huhn, Ziege und Co ist es völlig egal, welche Normen unter den Menschen herrschen. Sie bewerten keine Leistungsfähigkeit, für sie spielen körperliche Beeinträchtigungen keine Rolle, sie interessiert es nicht, wo Menschen herkommen oder wie arm oder reich jemand ist. Sie leben im Hier und Jetzt und erwarten lediglich faires und freundliches Verhalten ihnen gegenüber, um sich gerne mit den Menschen zu beschäftigen.
Tiergestützte Arbeit
Bei der Tiergestützten Arbeit hilft ein Team aus ausgebildeter Fachkraft und tierischem Partner die sozialen, emotionalen, kognitiven und physischen Fähigkeiten von Menschen zu fördern. Natürlich müssen die Tiere auf ihre Aufgaben sorgsam vorbereitet und immer nur entsprechend ihrer Möglichkeiten eingesetzt werden. Die menschliche Fachkraft begleitet das Zusammentreffen von Klient*in und Tier und achtet darauf, dass beide Seiten nicht überfordert werden. Tiergestützte Intervention eignet sich altersunabhängig zum Erwerb und zur Verbesserung diverser Fähig- und Fertigkeiten und zur allgemeinen Steigerung der Lebensfreude.
In folgenden Beispielen kann tiergestützte Arbeit zum Beispiel positiv wirken:
- Soziale Ebene: Bindungsschwierigkeiten, Verlustängste, Mobbingerfahrung, Beziehungsprobleme, …
- Emotionale Ebene: Ängste, Sorgen, Wut, Agressionspotenzial, mangelndes Selbstbewusstsein, Schüchternheit, …
- Kognitive Ebene: Konzentrationsschwierigkeiten, mangelnde Fokussierung, mangelnde Strukturierung, …
- Physische Ebene: Entwicklungsverzögerung, motorische Schwierigkeiten, unangepasster Muskeltonus, …
Tiergestützte Arbeit am Schwanenteich
Am Schwanenteich leben eine Vielzahl von Tieren mit den unterschiedlichsten Charakteren. Unsere Fachkraft für tiergestützte Intervention hilft Euch und Ihnen, das richtige Tier für eine positive Zusammenarbeit auszuwählen und begleitet den gemeinsamen Weg. Bei Kindern und Jugendlichen sind neben der Arbeit zwischen Tier, Klient*in und Fachkraft auch Supervisionsgespräche mit den Eltern Teil des Angebotes.
Im Normalfall ist die tiergestützte Arbeit eine zwei zu eins Betreuung: Tier und Fachkraft stehen zu zweit dem Klienten oder der Klientin zur Verfügung. In manchen Fällen sind aber auch Kleingruppenangebote oder Familienarrangements sinnvoll. Sprecht uns an, wir beraten Euch gerne!
Mit den Schwanenteichtieren unterwegs
Aus den verschiedensten Gründen können manche Menschen nicht an den Schwanenteich kommen. Einige unserer Tiere haben wir daher speziell ausgebildet, damit sie sich stressfrei im Auto/Hänger transportieren lassen und sich angstfrei vom Schwanenteich entfernen. Daher ist es uns möglich, in besonderen Fällen auch mit ausgewählten Tieren Auswärtsbesuche zu machen. Zwei unserer Schafe und einige Ponys waren bereits zu Gast in verschiedenen Seniorenresidenzen und einige Ziegen haben schon die Sinziger Grundschule kennengelernt und diverse Stadt- und Dorffeste unsicher gemacht.
Auswärtsbesuche der Tiere müssen ganz besonders umsichtig geplant werden, denn sie sollen für die Tiere und Menschen ein positives Ereignis sein und nicht mit Stress verbunden werden. Sprecht uns bei Interesse und Bedarf gerne an!
Sie erreichen uns per Mail unter schwanenteicherleben@gmx.de oder telefonisch unter 02642/6321.
